09.10.2023
Spotlight „Cottbus digital - Mit Energie in die Zukunft“
Am 5. Oktober 2023 fand das 1. Forum „Digitales Brandenburg“ in Potsdam statt. Gefolgt sind der Einladung von Dr. Benjamin Grimm, Staatssekretär der Staatskanzlei des Landes Brandenburg, etwa 60 Gäste aus Wirtschaft, Kommunen, Forschung und Zivilgesellschaft.
In seinem Grußwort betonte Staatssekretär Dr. Benjamin Grimm: „Die Digitalisierung unterstützt uns auf vielfache Weise, Ressourcen einzusparen. So kann die automatisierte Erfassung und Analyse von Daten dazu beitragen, Materialien, Arbeitskraft und Energie in Produktionsprozessen optimal einzusetzen. Datenanalysen helfen uns auch, die Auswirkungen des Klimawandels besser zu verstehen und unsere natürlichen Ressourcen wie Wasser und Boden nachhaltiger zu nutzen und den Ausstoß von schädlichen Stoffen zu verringern. Für das Land Brandenburg ist der kluge Einsatz digitaler Technologien gerade mit Blick auf die Bedeutung der Forst- und Landwirtschaft und die spürbaren Folgen des Klimawandels sehr wichtig. Ein sehr erfolgreiches Beispiel dafür ist unsere digitale Waldbranderkennung.“
Schwerpunkt dieses Forums war die Ressourceneffizienz durch Digitalisierung unter dem Motto „Nichts zu verschwenden! – Wie helfen digitale Lösungen, unseren Ressourcenverbrauch zu verringern?”
Cathleen Rohr-Mehani, Chief Digital Officer (CDO) der Stadt Cottbus/Chóśebuz und Projektleiterin „Smart City Cottbus“ erläuterte in ihrem Impulsvortrag „Cottbus digital - Mit Energie in die Zukunft“, welche digitale Lösung in der Stadt Cottbus/Chóśebuz innerhalb des Förderprogramms Modellprojekte „Smart Cities“ eingeführt wurde.
Mit Fokus auf das Projekt „Energiemonitoring“ verdeutlicht die Stadt Cottbus/Chóśebuz, ihre Vision einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Stadt. Cathleen Rohr-Mehani führte aus, dass diese zukunftsweisende Energiebetrachtung die Überwachung wichtiger Verbrauchsdaten und Zustände an kommunalen Gebäuden wie Horte, Kita, Schulen, Verwaltungsgebäude in den Mittelpunkt stellt. Hier werden alle 15 Minuten mittels Datenloggern und Sensoren die Energiezähler für Wärme und Strom, der Wasserzähler, die Temperaturen, Raumfeuchten, CO2-Werte im Gebäude elektronisch erfasst, aufgezeichnet und an eine Datenbank übertragen. Die Daten werden für die zeitnahe Kenntnis der Betriebszustände und für die Analyse des Energieverbrauchs ausgewertet und visualisiert. Zudem werden automatisierte Energieberichte mit Grafiken erstellt und Alarmmeldungen bei Grenzwertüberschreitungen per E-Mail oder SMS versendet.
Auf diese Weise werden ineffiziente Betriebsweisen und technische Störungen frühzeitig erkannt, was normalerweise oftmals erst nach Erhalt der Jahresrechnung des Energieversorgers auffallen würde. Dies fördert die Optimierung und Energieeinsparung, da dank dem Energiemonitoring der Gebäudebetrieb hinsichtlich der Betriebsweise und der Tages- und Jahreszeit optimiert, der Komfort erhöht und Energie gespart werden kann.
Das Projekt „Energiemonitoring“ wurde erfolgreich realisiert. Bisher konnten 32 kommunale Gebäude angeschlossen werden, weitere Gebäude befinden sich in der Umsetzung. Ziel ist die schrittweise Ausweitung auf alle Schulgebäude, Kindertagesstätten und Verwaltungsgebäude der Stadt Cottbus/Chóśebuz.
Cathleen Rohr-Mehani stellte abschließend fest: „Cottbus hat die Bedeutung der digitalen Transformation nicht nur erkannt , sondern auch proaktiv umgesetzt. Besonders im Bereich Energie zeugt das Energiemonitoring von unserer Entschlossenheit und unserem Innovationsgeist. Es ermöglicht uns, den Energieverbrauch unserer städtischen Gebäude effizient zu überwachen, Ineffizienzen frühzeitig zu erkennen und somit wertvolle Ressourcen zu sparen. Mit den bereits angeschlossenen Einrichtungen demonstriert Cottbus einen klaren Pfad hin zu einer technologiegestützten, nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadtentwicklung.“
Für die Stadt Cottbus/Chóśebuz war dieses Forum ein optimaler Rahmen, um die Erfolgsgeschichte des etablierten Energiemonitorings den interessierten Gästen zu erzählen.