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04.09.2023

„Urbane Resilienz – vom Anspruch zur Umsetzung“ - Impuls der Smart City Cottbus

Cathleen Rohr-Mehani während ihres Impulsvortrages bei der Fachveranstaltung in Potsdam. (Foto: Städteforum Brandenburg)

Die urbane Resilienz als Leitbild und planerischem Ansatz der Stadtentwicklung war das Fokusthema einer Fachveranstaltung am 30. August 2023 in Potsdam. Einen Impuls zur Resilienz in der „Smart City Cottbus“ gab Cathleen Rohr-Mehani, Chief Digital Officer (CDO) der Stadt Cottbus/Chóśebuz.

Mit dieser Fachveranstaltung hat das Städteforum den Begriff der „Urbanen Resilienz“ im Zusammenhang der Stadtentwicklung in Brandenburg besprochen. Mittels vielfältiger Zugänge wurde dargestellt, welche Implikationen damit für die Betrachtungsweise einer Stadt verbunden sind und wie eine Vertiefung in Planungsprozesse ermöglicht werden kann. Der Teilnehmerkreis diskutierte über verschiedene Faktoren der urbanen Resilienz vom Konzept der Schwammstadt über digitale Ansätze bis zur kooperativen Stadtentwicklung.

Cathleen Rohr-Mehani, Chief Digital Officer (CDO) der Stadt Cottbus/Chóśebuz und Projektleiterin „Smart City Cottbus“ präsentierte, wie die Digitalisierung die Resilienz der Stadt Cottbus/Chóśebuz verstärken wird. Sie gab einen kompakten Einblick in das Modellprojekt mit seinen sieben Handlungsfeldern und den dazugehörigen Projektvorhaben. Frau Rohr-Mehani betonte, dass sich die Agenda „Digitale Stadt Cottbus“ auf die lokale Daseinsvorsorge, welche in einer digitalen Zukunft auch digitale Lösungen umfasst, beziehen würde. Mittels dieser Strategie werde ein ganzheitlicher und integrierter Ansatz unter Einbezug von allen relevanten Handlungsfeldern wie Bildung, Energie, Gesundheit, Mobilität, Stadtentwicklung, Verwaltung und Wirtschaft verfolgt. „Wir setzen als Smart City auf eine digitale Zukunft. Diese Version verspricht Nachhaltigjkeit, Innovation und Resilienz.“, führte Frau Rohr-Mehani weiter aus.

Beispielhaft zeigte Frau Rohr-Mehani anhand von drei Projekten, wie Smart City-Ansätze und Digitalisierungsprojekte zur Entwicklung einer widerstandsfähigen Stadt in Cottbus beitragen können. Konkret wurden die zukunftsweisende Energiebetrachtung, Fahrten nach Bedarf im Öffentlichen Personennahverkehr als effiziente, komfortable und kundenfreundliche Angebote sowie die Einführung eines Open Data Portals, inklusive eines digitalen, objektbasierten, homogenen und standardisierten 3D-Stadtmodells aufgezeigt.  

„Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Stadt Cottbus/Chóśebuz mit einer klaren Vision und einer umfassenden Digitalisierungsstrategie auf die Herausforderungen der VUKA-Welt aktiv reagiert. Die vorgestellten Projekte und Maßnahmen in den Bereichen Energie, Mobilität und Stadtentwicklung sind beeindruckende Beispiele dafür, wie Digitalisierung die Resilienz einer Stadt stärken kann. Durch das Energiemonitoring werden Energieeffizienz und Komfort in kommunalen Gebäuden gesteigert, das Konzept des Smart Mobility ermöglicht eine verbesserte Mobilität für die Bürger und das Open Data Portal mit dem 3D-Stadtmodell fördert die Transparenz und Bürgerbeteiligung in städtebaulichen Prozessen. Die Stadt Cottbus/Chóśebuz setzt auf innovative Technologien, um nicht nur den gegenwärtigen Herausforderungen zu begegnen, sondern auch eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung sicherzustellen. Die Betonung der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, die Förderung von Nachhaltigkeit und die Anpassung an aktuelle Trends wie erneuerbare Energien und flexible Mobilitätslösungen zeugen von einer strategischen Herangehensweise an die städtische Entwicklung.“, ergänzte Frau Rohr-Mehani.

„Die Stadt Cottbus/Chóśebuz hat entschieden, dass Resilienz nicht nur eine reaktive Eigenschaft ist, sondern aktiv aufgebaut und gestärkt werden kann. Die vorgestellten Projekte zeigen, wie eine umfassende Digitalisierungsstrategie zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürgerschaft, zur Bewältigung von Umwelt- und sozialen Herausforderungen und zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung beitragen kann. Die Stadt hat damit eine Vorbildfunktion für andere Gemeinden und Städte, die ebenfalls nach innovativen Lösungen für eine resiliente Zukunft suchen.“, verdeutlichte Frau Rohr-Mehani.

Als Ergebnis dieser Fachveranstaltung kann festgehalten werden, dass es bei planerischen Prozessen und funktionalen wie gestalterischen Entscheidungen hilfreich ist, Fragen nach resilienten Strukturen zu stellen. Außerdem zeigte sich, dass bei allen Krisen, Risiken, Unsicherheiten und Herausforderungen noch immer Zuversicht und Gestaltungswillen in den brandenburgischen Städten herrschen.

Quelle: Veranstaltungskalender - Städteforum Brandenburg (staedteforum-brandenburg.de)