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13.10.2023

Kommunales Energieerfassungs- und Monitoringsystem

(Foto: AlexanderStein, pixabay.com)
Monitoring und Optimierung der Heizleistung am Beispiel der Lüftungsanlage einer Küche (Grafik: Stadt Cottbus/Chóśebuz)

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz, die Energieagentur Brandenburg und das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung informierten am 12. Oktober 2023 in Potsdam gemeinsam über die derzeitigen Impulse zum kommunalen Klimaschutz. 

An dieser 13. Informationsveranstaltung zum kommunalen Klimaschutz nahmen ca. 100 Vertreterinnen und Vertreter des Landes, der Landkreise und Kommunen teil. Insbesondere für Klimamanagerinnen und Klimamanager ist diese Veranstaltungsreihe seit Jahren ein fester Termin im Kalender.

Sowohl aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr, als auch die Vorstellung der Klimaanpassungsstrategie und Aktuelles zum Klimaanpassungsgesetz sowie der Stand zu gesetzlichen Rahmenbedingungen des Energieeffizienzgesetzes waren Bestandteile dieses Formates.

Darüber hinaus war die kommunale Wärmeplanung mit ihren gesetzlichen Rahmenbedingungen ein Schwerpunktthema. Die Anwesenden erhielten außerdem einen Einblick in die Praxisbeispiele „Wärmespeicher gespeist aus Abregelstrom“, „Nahwärmenetz mit Holzpelletheizung“ und „Klimagerechte Wärmeversorgung bei sozial verträglichen Mieten“. 

Diskutiert wurde unter anderem über die Beteiligung der Kommunen an Landesbeschlüssen und die Ausfinanzierung von Maßnahmen.

Aus der Smart City Cottbus berichtete Dr. Tobias Häusler, Projektverantwortlicher der Stadt Cottbus/Chóśebuz, über die erfolgreiche Einführung eines kommunalen Energieerfassungs- und Monitoringsystems. Dieses automatisierte intelligente Verfahren ermöglicht es, mit Hilfe von Sensoren und Datenloggern in M-Bus- und LoRaWAN-Technologie, den Energieverbrauch der städtischen Gebäude zu optimieren, in dem der Verbrauch dokumentiert, analysiert und effizient gesteuert wird. Durch diese Modernisierung werden im Gebäudebetrieb Energie und CO2-Ausstoß eingespart und damit Kosten reduziert. Unentdeckte Fehlbetriebe und Störungen von Heizungen, Lüftungsanlagen und Jalousien gehören damit der Vergangenheit an.

Das Projekt „Energiemonitoring“ wurde innerhalb des Förderprogramms Modellprojekte „Smart Cities“ realisiert. Bisher konnten 33 kommunale Gebäude angeschlossen werden, weitere Gebäude befinden sich in der Umsetzung. Ziel ist die schrittweise Ausweitung auf alle Schulgebäude, Kindertagesstätten und Verwaltungsgebäude der Stadt Cottbus/Chóśebuz. Durch das zukunftsweisende Energiesparen leistet die Stadt Cottbus/Chóśebuz ihren Beitrag für die energetischen und nachhaltigen Ziele der Stadt  und des Klimaschutzes.