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02.10.2024

Grafik: Leitstelle Lausitz

Die Integrierte Regionalleitstelle Lausitz und das Krankenhauspersonal dürfen sich freuen: Lange Telefonate, viel Frustration und wenig Planbarkeit bei der Organisation von Krankentransporten gehören der Vergangenheit an! Denn seit heute können Pflegekräfte im Krankenhaus qualifizierte Krankentransporte (KTWs) bequem digital über das neue Patiententransportportal buchen. Zum Start des Projektes im April 2024 wurde das System an nur drei Stationen der Medizinischen Universität Lausitz–Carl Thiem (MUL-CT) getestet. Heute buchen bereits das gesamte MUL-CT sowie die drei Standorte des Elbe-Elster- Klinikums bei 23 registrierten Dienstleistern ihre Krankentransportfahrten über das Patiententransportportal. In den vergangenen sechs Monaten wurden mehr als 1.000 digital gebuchte Fahrten vor allem von Taxiunternehmen durchgeführt.

Seit heute ist nun auch die Schnittstelle zur Leitstelle Lausitz aktiv. Jetzt können Pflegekräfte in den Kliniken auch die Verlegungen und die qualifizierten Krankentransportfahrten – diese erfordern die Betreuung durch medizinisch qualifiziertes Personal - über das Portal bei der Leitstelle Lausitz buchen. Längere Telefonate und Übertragungsfehler gehören damit der Vergangenheit an! Zwei positive Effekte: das Personal in den Kliniken und der Leitstelle wird von zeitaufwendiger Verwaltungstätigkeiten entlastet, die Kranken effizienter versorgt.

Die Öffentlichkeit hat am 12. Oktober 2024 bei der "Nacht der Kreativen Köpfe" die Gelegenheit, das Projekt näher kennenzulernen. Das Patiententransportportal wird sowohl in der Leitstelle Lausitz als auch an der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem vorgestellt.

Das Patiententransportportal wurde im Rahmen des Modellprojektes Smart City entwickelt und finanziert.

Seit Juli 2019 werden ausgewählte Städte vom Bundesministerium für Wohnen, Bau und Stadtentwicklung (BMWSB) sowie von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die Gestaltung des digitalen Wandels gefördert. Die Smart City-Konzepte verknüpfen Anforderungen der integrierten Stadtentwicklung mit den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie und Soziales) und den neuen Chancen der Digitalisierung. Die Projekte zielen auf integrierte, sektorenübergreifende (mindestens drei Sektoren) Strategien der Stadtentwicklung und deren Umsetzung. Sie sollen die Lebensqualität verbessern und der Aufwertung des öffentlichen Raumes dienen.

Cottbus/Chóśebuz war eine der 13 Städte, die dank eines herausragenden Projektantrags von den Expertinnen und Experten bereits in der ersten Runde des Förderprogramms als „Modellprojekt Smart Cities“ für eine Förderung ausgewählt wurde.