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18.03.2022

Infozentrum zum Strukturwandel eröffnet

Foto: Stadt Cottbus/Chóśebuz

Pavillon am Hauptbahnhof als Treffpunkt für Bürgerinnen und Bürger. Aktueller Schwerpunkt: Neues Bahn-Werk Cottbus sowie Präsentation der Projekte rund um den Strukturwandel in der Lausitz.

Ab sofort können sich Bürgerinnen und Bürger in einem neuen Infozentrum am Hauptbahnhof Cottbus über den Strukturwandel in der Lausitz informieren. Hier präsentieren das Land Brandenburg, die Stadt Cottbus/Chóśebuz und die Deutsche Bahn (DB) die verschiedenen Projekte und Maßnahmen, die der Region eine Perspektive nach dem Kohleausstieg geben. Dazu gehört das neue Instandhaltungswerk der DB für ICE-4-Züge, das bereits ab 2024 in Betrieb geht.

Das Infozentrum wird zu einem Großteil aus Bundesmitteln des Investitionsgesetzes Kohleregionen gefördert. Beteiligt sind außerdem das Land Brandenburg und die Stadt Cottbus/Chóśebuz. 

Zu sehen sind in diesem modernen Gebäude Vorhaben aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen, die den Strukturwandel in Brandenburg befördern.

Auf Monitoren erhalten die Gäste kompakte Informationen zu den Projekten, den Akteuren und den Visionen rund um den Strukturwandel in der Lausitz. Es wird dargestellt, warum die Wasserstofftankstelle in Cottbus gefördert wird und was das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) ist. Auch finden sich etwa Zahlen und Fakten zum Bildungszentrum Elbe-Elster und dem Leistungszentrum Lausitz. Auch das Smart City-Projekt kann vor Ort an digitalen Bildschirmen erkundet werden.

Holger Kelch, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus/Chóśebuz: „Unser Hauptbahnhof wächst jetzt in gewisser Weise zu einem ersten Mittelpunkt des städtischen Lebens. Er ist der Mittelpunkt des Willkommens. Das hat Gründe: Auf der einen Seite ist da das Ankunftszentrum, das wir eingerichtet haben, seit Russland die Ukraine angegriffen hat. Die Eröffnung des Infozentrums auf der anderen Seite ist einer dieser schönen Momente in solch beklemmenden Tagen. Wir kommen mit den Grundlagen für den Strukturwandel gut voran. Das gibt Zuversicht für die kommende Zeit. Und doch ist immer wieder festzuhalten: ohne Frieden sind all diese Bemühungen nichts wert. Es ist Zeit, sich eigener Stärken und auch eigener Ressourcen wieder stärker bewusst zu werden. Das kann, nein, das muss der Strukturwandel leisten. Und wir müssen den Kohleausstieg unter den Gesichtspunkten dieses Krieges bewerten – zumindest sollte der Kompromiss 2038 nicht infrage gestellt werden. Das kann neben dem Ausbau erneuerbarer Energien beitragen, uns ein Stück aus der Abhängigkeit von russischen Rohstoffen zu befreien.“

Der Pavillon hat von Dienstag bis Samstag in der Zeit von 12 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. 

Quelle: Cottbus: Infozentrum zum Strukturwandel eröffnet - Stadt Cottbus/Chóśebuz