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04.03.2024

Neue Buchungsform zur Patientenbeförderung ab Sommer 2024

Im Hörsaal des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus fand am 14. Februar 2024 eine Informationsveranstaltung zum Thema „Digitale Patientenbeförderung“ statt. Diese Maßnahme ist ein Teilprojekt innerhalb des Förderprogramms Modellprojekte „Smart Cities“. 

Dank Digitalisierung und Zusammenarbeit sowie Smart City-Finanzierung soll es künftig leichter sein, geeignete und verfügbare Transportmittel für Patientinnen und Patienten zur Verfügung zu stellen. Zahlreiche in der Patientenbeförderung tätige Unternehmen sowie der Rettungsdienst haben Interesse zu dem Thema bekundet und sind mit der Integrierten Regionalleitstelle Lausitz in die Diskussion über die Zukunft der Patiententransporte gegangen.
Noch ist die Buchung von medizinischen Beförderungen eine schwierige Angelegenheit. Oft sind viele Telefonate nötig, bevor ein geeigneter Fahrdienst gefunden ist, da die jeweiligen Mobilitätsanforderungen erfüllt und die Beförderung zu einem konkreten Termin sichergestellt sein müssen. Diese Verfahrensweise ist sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für das Personal in Kliniken, Arztpraxen, weiteren medizinischen Einrichtungen sowie für die Integrierte Regionalleitstelle Lausitz (IRLS) eine sehr zeitintensive Aufgabe.

Bei der „Digitalen Patientenbeförderung“ geht es um die Eingabeunterstützung sowie automatisierte Disposition von verfügbaren als auch geeigneten Transportmitteln zur Beförderung von Patientinnen und Patienten.
Ingolf Zellmann, Servicebereichsleiter Leitstelle/Rettungsdienst/Katastrophenschutz der Feuerwehr, gab einen Einblick in das neue Patiententransportportal. Dieses dient künftig als Schnittstelle zwischen Versorgern, Patientinnen und Patienten, Pflegekräften, Leistungserbringern im Patiententransport und der Leitstelle Lausitz.

Ingolf Zellmann: „In einem benutzerfreundlichen Dialog können zunächst Mitarbeitende der Krankenhäuser in wenigen Minuten ihre Aufträge online aufgeben. Diese werden automatisch an die angebundenen Leistungserbringer oder an die Integrierte Leitstelle für den Rettungsdienst übermittelt.“ Dieser neue Prozess bringt für alle Seiten erhebliche Vorteile, da für jeden einzelnen Transportauftrag jederzeit der aktuelle Status sichtbar und umständliche Telefonanrufe entfallen.

In einer interaktiven Umfrage, welche die Integrierte Leitstelle Lausitz gemeinsam mit dem Kooperationspartner Thiem-Research GmbH durchführte, sind die Erwartungen der Teilnehmenden an diese intelligente Software erfasst worden. Ein wesentliches Ergebnis: die Planung muss zuverlässig und transparent sein. Die Bedarfe der Patientinnen und Patienten sollen stärker in die Funktionalität des Portals einfließen. Darüber hinaus wurde die gezielte Filterung von Aufträgen nach den Bedingungen des Transportes und nach den Möglichkeiten der Unternehmen als wünschenswerte Kriterien genannt. Die Umfrageergebnisse werden nun gesondert gesichtet und fließen in die Umsetzungsphase ein. Eine Folgeveranstaltung in Form eines Praxisworkshops wurde für Mitte des zweiten Quartals angekündigt.

Ingolf Zellmann: „Durch die Digitalisierung des gesamten Prozessablaufs erfahren die unterschiedlichen Interessengruppen und Arbeitskräfte eine enorme Erleichterung im Alltag.“