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25.07.2019

Durchatmen – Cottbus soll Wasserstoff Modellstadt werden

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung im Cottbuser Stadthaus (Foto: Jan Gloßman)

Cottbus ist das Herz der Energieregion Lausitz und als regionaler Wachstumskern erfüllt die Stadt nicht nur die Funktion als Bildungs-, Universitäts- und Behördenstandort, sondern ist auch das Zentrum für Kultur und Dienstleistungen, Wirtschaft und Innovationen sowie Mobilität und Umwelt im Süden Brandenburgs. In den nächsten Jahren steht die Stadt und die Region vor einem umfassenden Strukturwandel von der Braunkohle- zur Innovationsregion. Alle Sektoren müssen unter dem Eindruck von Klimawandel, Luftschadstoffemissionen und Lärmproblemen einen Beitrag zu einem umfassenden Strukturwandel von der Braunkohle- zur Innovationsregion leisten.

Bei der Umgestaltung des Energiesystems übernimmt Wasserstoff als Energiespeicher eine immer größer werdende Rolle. Mittels der Elektrolysetechnologie besteht die Möglichkeit, Überschüsse elektrischen Stromes aus regenerativen Energiequellen effizient und in großtechnischem Maßstab zu speichern. Wasserstoff dient als Langzeitspeicher für den Elektrizitätssektor sowie als Kraftstoff für speziell optimierte Verbrennungsmotoren beziehungsweise Brennstoffzellen zur emissionsfreien Mobilität. Folglich stellt Wasserstoff nicht nur im Bereich der Energieversorgung, sondern auch im Verkehrssektor eine Schlüsseltechnologie dar.

In der Stadt Cottbus gibt es bereits diverse Akteure, die sich in der Forschung, Entwicklung, Anwendung oder Erzeugung mit dem Thema Wasserstoff beschäftigen. Das Netzwerk durchatmen bündelt zukünftig die verschiedenen Aktivitäten und vernetzt alle Akteure. Dadurch wird Cottbus zur WASSERSTOFF MODELLSTADT. durchatmen bindet innerhalb des Strukturwandels die Bevölkerung auf dem Weg von einer Stadt der Braunkohle zu einer Stadt des Wasserstoffs mit ein. Das Netzwerk ist über die Webseite http://www.durchatmen.org gleichzeitig Anlaufstelle für alle Akteure, die sich an der Idee WASSERSTOFF MODELLSTADT aktiv beteiligen wollen.

Oberbürgermeister Holger Kelch: „Cottbus/Chóśebuz bleibt mit solchen innovativen Projekten Zentrum der modernen Energieregion. Die Wasserstofftechnologie ist ein Baustein der Zukunft für eine hochmoderne und Ressourcen schonende, also dauerhaft wirksame Stadtentwicklung. Smart City und Reallabor Lausitz sind Pfunde, mit denen wir im Strukturwandel vorankommen. Dabei ziehen wir an einem Strang und wissen, was wir wollen und wie wir das in konkrete Vorhaben gießen. Unser Mut, die Dinge anzupacken und unsere Zuversicht haben ganz offensichtlich überzeugt.“

Den Anstoß zum Netzwerk gab das kommunale Verkehrsunternehmen Cottbusverkehr. Geschäftsführer Ralf Thalmann erklärt dazu: „Als Verkehrsbetrieb kommt uns eine Schlüsselrolle im Bereich Umweltschutz und Mobilität zu. Im Zuge der Herausforderungen des Strukturwandels, vor denen wir als Gesellschaft stehen, wollen wir unserer Verantwortung gerecht werden und unsere Verkehrsleistungen komplett emissionsfrei anbieten – und zwar lieber heute als morgen.

Ein emissionsfreier Nahverkehr in der Stadt Cottbus leistet einen herausragenden Beitrag zur Lebensqualität, stärkt den Wirtschafts- und Forschungsstandort und nimmt eine Vorreiterrolle für den motorisierten Individualverkehr ein. Der gestärkte Umweltverbund, mit emissionsfreiem Nahverkehr als Rückgrat, in der MODELLSTADT Cottbus kann das Herz der Innovations- und Energieregion des 21. Jahrhunderts bilden.“

Gemeinsam mit den Partnern des Netzwerks sollen die in der Lausitz vorhandenen Potenziale gebündelt und freigesetzt werden. „Da unsere Region eine solche Herausforderung nur gemeinsam angehen kann, sind wir froh, dass wir mit so vielen Akteuren nun konsequent an unseren Zielen für die Zukunft des Forschungs- und Wirtschaftsstandortes Cottbus arbeiten können.“, ergänzt Ralf Thalmann.

Die Koordinierung des Netzwerks liegt bei der IHK Cottbus, die frühzeitig an der Bündelung und Verknüpfung der vorhandenen lokalen Kompetenzen mitgewirkt hat. Der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Cottbus Marcus Tolle erklärt dazu: „Wasserstoff ist einer der interessantesten Energieträger der Zukunft“, so Marcus Tolle. „Um die Vorteile und den aktuellen Entwicklungsstand dieser Technologie für die unterschiedlichen Bereiche der Wirtschaft in der Lausitz nutzbar zu machen, wird die IHK Cottbus das Netzwerkmanagement der Initiative durchatmen übernehmen und sukzessive als ‚Wasserstoffnetzwerk Lausitz’ auf die ganze Wirtschaftsregion ausdehnen. Dabei steht die Verzahnung der Aktivitäten der Stadt Cottbus mit den bereits existierenden Wasserstoffnetzwerken in Sachen (HZwo) und Sachsen-Anhalt (HYPOS) ganz oben auf der To-Do-Liste der Wirtschaftskammer. Besonders vorteilhaft ist, dass auch der Bund die Chancen der Wasserstofftechnologie für die Strukturwandelregion Lausitz erkannt hat und über den bundesweiten Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“ den Bau eines Wasserstoff-Referenzkraftwerkes Industriepark Schwarze Pumpe sowie eine Vielzahl weiterer Einzelprojekte in Cottbus mit insgesamt 58 Millionen Euro fördern wird. Das zeigt die Bedeutung und die Chancen der Wasserstofftechnologie für die Lausitz.“ so Tolle weiter.